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Chiemings Golf-Damen sind schon vor dem letzten Spieltag Meister in der Oberliga und kehren nach nur einem Jahr sofort wieder zurück in die Regionalliga. Das Meisterteam (von links): Victoria Siemssen, Selina von Knoerzer-Suckow, Monika Böhmer, Paula Kriechbaum, Angelika Grottendieck, Stefanie Kriechbaum und Stefanie Fischer. (Foto: Kas)

Chieminger Damen vorzeitig Meister – Herren mit guten Titelchancen

Die Saison der Damen des Golfclubs Chieming ist eine einzige Erfolgsgeschichte. Nach dem Abstieg in die Oberliga 2024 geht es jetzt kerzengerade wieder zurück in die Regionalliga. Nach den Tagessiegen in Bergkramerhof, auf eigener Anlage und in Maxlrain machten Franziska Schön und ihr Team bereits am vorletzten Spieltag mit Platz eins in Höslwang ihr Meisterstück. Vor der letzten Runde beim GC Isarwinkel ist die Mannschaft nicht mehr einzuholen und steht alsMeister und Direktaufsteiger fest.


Höslwang scheint für die Chiemingerinnen ein gutes Pflaster zu sein. Dort feierten sie 2023 die Meisterschaft in der Oberliga und kehrten nach dem Abstieg aus der Regionalliga jetzt direkt wieder zurück in die Regionalliga. Zum Meisterteam gehören Victoria Siemssen, Selina von Knoerzer-Suckow, Monika Böhmer, Paula und Stefanie Kriechbaum, Angelika Grottendieck und Stefanie Fischer. Die Damen halten beim Punktemaximum von 20, liegen fünf Zähler vor Höslwang und können diesen Vorsprung nicht mehr einbüßen. Am 20. Juli zum Abschluss in Isarwinkel will das Team aber auch den fünften Spieltag als Tagessieger abschließen.

In Höslwang lief Selina von Knoerzer-Suckow einmal mehr zur Höchstform auf. Sie beherrschte den Platz, den sie bestens kennt, souverän und spielte eine 78er-Runde, also nur sechs Schläge über Par. Damit stach sie alle anderen Spielerinnen aus. Nicht viel nach stand ihr Stefanie Kriechbaum (80). Auch alle anderen Chiemingerinnen boten Topleistungen. Angelika Grottendieck und Victoria Siemssen spielten jeweils eine 81er-Runde, Monika Böhmer kam auf 84 Schläge. Das war ein Ergebnis von 44 über Par und deutlich Platz eins vor den Gastgeberinnen, die 60 über Par spielten. Hier überzeugten vor allem Stefanie Steinberger mit 81 Schlägen vor Andrea Breintner (82). Dritter wurde das Team von Bergkramerhof (77 über Par) vor Maxlrain (90) und dem GC Isarwinkel (104).

Nur noch einen Schritt müssen Chiemings Herren tun, dann sind auch sie Meister und kehren in die Oberliga zurück, aus der sie 2024 abgestiegen waren. Für die Chieminger Herren war es in Bad Griesbach bereits der dritte Tagessieg. In Niederbayern passte wieder alles zusammen. Der südafrikanische Neuzugang Gareth Atkinson führte die Mannschaft zu Platz eins. Chieming kam auf 49 Schläge über Par. Allerdings war es hier sehr knapp, denn der schärfste Verfolger Bad Griesbach lag nur zwei Schläge schlechter.

Atkinson beeindruckte mit einer 72er-Runde. Ihm am nächsten kam Linus Dittmann (74) aus dem eigenen Lager. Den Erfolg komplettierten Marius Obermaier (77), Jonas Weiß (80), Fabian Stöckl (81), Maximilian Huber (84) und Manfred Heimhilger (85). Nach vier Runden führt Chieming die Tabelle mit 18 Punkten an. Zweiter ist Bad Griesbach (16). Das heißt, Chieming ist Meister, wenn es am Schlusstag, am 20. Juli in Ebersberg, vor Griesbach ins Ziel kommt oder nur einen Platz schlechter als die Niederbayern liegt. »Wieder ein Sieg heute, aber das war so knapp«, postete Kapitän Florian Herzog.

Es könnte das erfolgreichste Jahr des Golfclubs Chieming seit Bestehen, also seit 43 Jahren werden. Denn auch alle anderen Mannschaften haben Meisterschaftschancen. Hier sind allerdings überall noch zwei Runden zu absolvieren. Damen und Herren aber müssen nur noch einmal ran. »Auf das bisher Geleistete dürfen wir mit Recht stolz sein«, strahlt Vizepräsident Bruno Crone, der für den Spielbetrieb im Club zuständig ist. Er selbst schlägt sehr erfolgreich bei den Herren 50 ab. kk