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Das war am 23. Mai 1922 zu lesen

Traunstein. Man erzählt sich, daß der Turnverein den Kamin im Karl-Theodor-Sudhause zum Abbruch geschenkt bekommen habe. Leute vom Baufach erklären, daß dieses Mauerwerk so fest ist, daß diesem selbst mit der Picke nicht beizukommen ist.


Es ist eben augenscheinlich mit heißem Kalk gemauert worden, der ja eine Bindekraft und Härte vielleicht besser wie Zement erhält, nicht wie jetzt, wo vielfach mit erdigem Sand der Mörtel hergestellt wird.

Das Ergebnis, ob ein Prosit dabei herauskommt, oder ob es ein Danergeschenk ist ,interessiert uns nicht weiter, nur erkennen wir, daß mit der Entfernung dieses Rauchfanges die Möglichkeit, unsere Saline wieder in Betrieb gesetzt zu sehen, geringer wird. 

So lange wir die Soleleitung in solcher Nähe haben, so lange der Erschenforst der Stadt nicht zurückgegeben ist, nachdem die Baulast für die vielen Häuser von der Stadt dem Staate abgenommen, wodurch ja die Saline dem Aerar so teure kam, geben wir ie Hoffnung nicht auf, unsere Saline wieder in Betrieb zu sehen.