Mit Blick auf die ersten beiden Partien und dem unglücklichen Saisonstart betont Felix Maaßen klipp und klar: »Es gibt noch keinen Grund zur Panik.« Erst nach fünf oder sechs Ligaspielen sei es an der Zeit, ein erstes Fazit zu ziehen, ergänzt er. »Die Spiele in Aschau und gegen Waldperlach waren auch beide knapp«, hebt er noch hervor.
Dennoch weiß der Siegsdorfer Cheftrainer schon auch, dass die ersten Zähler seiner Mannschaft jetzt gut tun würden. »Wir werden auch in Dorfen alles daran setzen, um drei Punkte mitzunehmen«, unterstreicht er. Die Siegsdorfer reisen übrigens mit einem großen Bus an. »Es sind auch einige Fans dabei. Das gibt uns sicher wieder Rückenwind«, freut sich der Chefcoach über die Unterstützung.
Die können die ersatzgeschwächten Siegsdorfer, die heute auf einige Urlauber verzichten müssen, in Dorfen auch gut gebrauchen. »Das wird eine knackige Angelegenheit werden«, unterstreicht Maaßen. Denn der TSV Dorfen ist in dieser Saison noch ungeschlagen und steht mit zwei Siegen (2:1 beim TSV Ebersberg und 4:0 gegen den SV Aschau/Inn) an der Spitze der Rangfolge. Nur der VfB Forstinning hat ebenfalls schon zwei Erfolge zu verzeichnen und ist Tabellenzweiter.
»Dorfen hat also sicher Selbstvertrauen getankt«, sagt Maaßen. »Das Gute ist: Wir wissen aus den Spielen der vergangenen Saisonen, was sie vorhaben.« Sein Team müsse auf alle Fälle mit Leidenschaft verteidigen, um in Dorfen bestehen zu können. »Da müssen wir schon 90 Minuten 100 Prozent geben«, weiß der Siegsdorfer Coach. »Aber wir haben auch schon in Dorfen gepunktet. Sie freuen sich auch nicht auf uns.«
Das zweite Saisonheimspiel steht für den SV Saaldorf in der Bezirksliga Ost auf dem Programm: Die Crew von Trainer Josef Rehrl empfängt am morgigen Sonntag um 14 Uhr den Kreisliga-2-Titelträger und Aufsteiger SV Aschau/Inn.
Wie der Coach mitteilt, hat den SVS aktuell ein wenig die Krankheitswelle erwischt. »Wegen des schlechten Wetters und der langen Unterbrechung zur Halbzeit in Waldperlach (1:1, Anm. d. Red.) mussten die Spieler etwas mehr als 30 Minuten in komplett nasser Kleidung auf den Wiederanpfiff warten«, sagt Rehrl. Wegen der für August niedrigen Temperaturen haben sich einige Spieler erkältet, sollten jedoch fürs Duell mit den »Veilchen« einsatzfähig sein. Des Weiteren weilten einige Akteure unter der Woche im Urlaub. »Somit war das Training ein wenig auf Notbetrieb«, berichtet der 34-Jährige.
Michael Schreyer wird der Mannschaft noch ein paar Partien fehlen. Dafür ist Rudi König laut Rehrl wieder einsatzfähig. Angreifer Markus Rehrl benötigt hingegen noch ein paar Trainingseinheiten und wird erst zur Englischen Woche ein Thema.
Dem Saaldorfer Coach gefällt der Spielstil der Aschauer sehr, wie er betont. »Mannschaften, die das Augenmerk auf spielerische Mittel legen, sind rar gesät.« Im vergangenen Match der »Veilchen« gegen den TSV Siegsdorf (1:0) seien Rehrl ein paar Punkte aufgefallen, wie sie – mit und gegen den Ball – zu knacken sein könnten. »Wenn meine Jungs das beherzigen, sollten die Chancen auf einen vollen Erfolg gut stehen.« Sieben Punkte nach drei Partien würden dem SVS definitiv sehr gut gefallen. SB/luz