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Er war der Gesamtsieger des 46. Högl-Berglaufs: Lokalmatador Moritz Freyer vom SC Ainring. (Foto: Bittner)

Moritz Freyer verteidigt seinen Titel

Pünktlich zum Schüler-Gipfel-Sprint im Rahmen des Högl-Berglaufs fielen die letzten Tropfen, pünktlich zum Zieleinlauf von Dagmara Ehrnleitner (LC MKW Hausruck), die mit Dackel »Rocky« unterwegs war, begann es erneut zu regnen: Nach einer Hitze-Woche begleiteten also angenehme Temperaturen die 46. Auflage des beliebten Bewerbs, den wie gewohnt der Ski-Club Ainring mit seinen vielen Helfern ausrichtete.


53 Damen und Herren sowie 44 Nachwuchsläufer begaben sich zum Start im Ort, um nach dem Startschuss von Stephan Tassani-Prell die Distanzen 1100 und 1750 für den Nachwuchs sowie 4550 Meter für alle Erwachsenen in Angriff zu nehmen. Die längeren Strecken ergaben sich durch die Sturmschäden von vergangener Woche im Wald: Statt über die Ski-Club-Hütte musste ein »Umweg« über Kohlstatt in Angriff genommen werden, dafür entfielen die zwei sehr steilen Anstiege. Normalerweise betragen die Distanzen 900, 1000 und 3800 Meter, sodass die heurige Wertung keine Streckenrekorde ermöglichte.

Als Gesamtsieger des Hauptlaufs durfte sich wie letztes Jahr Moritz Freyer vom ausrichtenden SC Ainring feiern lassen: In 19:48 Minuten erreichte der 2005 geborene die Neubichler Alm auf etwas über 790 Metern, da das Ziel noch etwas weiter oben platziert ist. Dort nahmen Sebastian Kimmeringer und Franz Baum seine und alle anderen Laufzeiten gewohnt sicher auf.

Silber ging an Thomas Einsiedler (20:23) vom SC Traunstein vor Benjamin Klein (20:43) vom SC Ainring, der noch Sichtkontakt zu seinem Vordermann hatte. Klein hatte das Feld zwei Kilometer lang angeführt, musste dann jedoch seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen – wohl auch wegen der mit Gesamtrang 6 erfolgreichen Teilnahme am Zugspitz Ultra-Trail über 110 Kilometer vor rund zwei Wochen. Stark präsentierte sich zudem 2. SCA-Vorstand Matthias Schweiger (21:07) als Gesamtfünfter, zwölf Sekunden vor dem Traunsteiner Laufass Florian Holzinger (21:19), der für den TuS Feuchtwangen startet.

Moritz Freyer sicherte sich mit Benjamin Klein und Matthias Schweiger in 1:01:39 Stunden unter neun Dreier-Konstellationen den Team-Sieg vor den Vereinskollegen Gerhard Schuderer, Andi Fuchs und Tobi Mühlbacher (1:05:41) sowie den Naturfreunden Wals mit Kevin Eßbauer, Andreas Gritzmann und Christian Kettl (1:06:56). Josef Ramstetter, Jahrgang 1954, war der älteste Läufer. Als erste Dame tauchte diesmal Johanna Nitzinger (SC Ainring) aus dem Wald an der Alm auf: Ihre Stoppuhr blieb im Ziel knapp unter der 24 Minuten–Marke stehen. Die heimische Läuferin holte sich damit den Sieg von 2021 zurück.

Letztes Jahr hatte sie sich Vereinskollegin Laura Stocker geschlagen geben müssen, die diesmal auf Rang 2 (24:30) kam. Bronze im Damenfeld sicherte sich Eva Mühlbauer (28:10), ebenfalls vom SC Ainring. Im Team kam Johanna Nitzinger mit den SCA-Kollegen Robert Neuer und Moritz Helminger an die 4. Stelle (1:11:21). Älteste Teilnehmerin war einmal mehrdie 1948 geborene Karin Pfeiffer vom TuS Mitterfelden.

Den Schüler-Gipfel-Sprint über 1100 Meter sicherte sich Fynn Luca Nitzsche (5:07) von der SG Schönau deutlich vor Valentin Eicher (5:21) vom SC Weißbach und Moritz Veith (5:40) vom SV Surberg. Auf den Rängen 4 bis 8 platzierten sich mit Simon Greisberger, dem besten Mädchen Lisa Scherrmann, Leon Iwan, Mariel Freier und Dominik Iwan ebenfalls Nachwuchskräfte des SVS aus dem Landkreis Traunstein. Den Team-Erfolg sicherten sich die Surberger Moritz Veith, Simon Greisberger und Lisa Scherrmann (17:19) vor den Schönauern Fynn Luca Nitzsche, Helena Greene und Magdalena Breu (17:42).

Die 1750-Meter-Distanz bestritt Georg Eicher (7:54) vom SC Weißbach am schnellsten vor Xaver Holzinger (8:02/SV Surberg) und dem besten Mädchen, Magdalena Irlinger (9:02/SG Schönau). Das beste Trio stellte der SC Weißbach mit Georg Eicher, Johanna Bauregger und Johannes Steinbacher (27:54) vor dem SV Surberg mit Xaver Holzinger, Maxi Burgemeister und Aurelio Sacco (28:45). Mit44 Kindern und Jugendlichen waren 14 mehr alsim Jahr 2024 dabei – Rekord.

Der heimische Ski-Club hatte alles bestens vorbereitet und durchgeführt. Gesichert von der Freiwilligen Feuerwehr Ainring erreichten alle unversehrt das Ziel. Vorstand und Streckenchef Olaf Tanner dankte allen freiwilligen Helfern, den Sponsoren und dem Küchenpersonal für die Bewirtung. Im Rahmen der Siegerehrung überreichte er mit Laufsportwart Stephan Tassani-Prell sowie Leichtathletik-Trainer Eugen Aubele die Preise für die Besten. Der Högl-Berglauf war einmal mehr Teil des Euregio-Zwei-Länder-Laufcups. bit