Im Rahmen der Jedermann-Veranstaltung »Rad am Ring« in Nürburg (Rheinland-Pfalz) mussten die Elitefahrer fünf Runden auf der Autorennstrecke mit je 22 km und 2900 Höhenmeter zurücklegen. Das Kontinental-Profi-Team Rembe-Radnet stellte mit elf Startern das größte Fahrerkontingent. Mit Lotto/Kernhaus und Benotti Berthold waren zwei weitere deutsche Profiteams dabei. Zudem war der World-Tour-Fahrer und ehemalige U-23-Weltmeister, Niklas Behrens, von Visma Lease a bike am Start.
Bereits in der ersten Runde wurde ein so hohes Tempo angeschlagen, dass viele Fahrer den Kontakt zum Feld verloren. In der zweiten von fünf Runden bildete sich eine erste Spitzengruppe mit Fahrern aus den drei Profiteams. Dadurch zerfiel das Hauptfeld in mehrere Gruppen. Die MaxSolar-Fahrer Ferdinand Beirig, Ole Peters und Samuel Schulz verloren den Anschluss zum Hauptfeld. Daniel Schrag, Lauric Schwitzgebel, Clemens Vortkamp und Gabriel Grozev waren zeitweise abgehängt, sie schlossen aber wieder zum ersten Hauptfeld auf. Im weiteren Verlauf konnten sich Schrag und Schwitzgebel im immer kleiner werdenden ersten Hauptfeld behaupten. In der letzten Runde setze sich Johannes Adamietz (Team Rembe-Radnet) von seinen zwei Begleitern Alexandre Kess (Lotto/ Kernhaus) und dem Niederländer Ed Uptegrove (Monda Vakantieparksen-Ijsselstreek) ab und gewann mit 20 Sekunden Vorsprung das Rennen. Im Finale versuchte Daniel Schrag, die Lücke zum Drittplatzierten zuzufahren. Dies gelang ihm aber nicht und so wurde er vom heranrauschenden Verfolgerfeld noch eingeholt.
Trotzdem konnte Schrag noch den 10. Platz belegen. Zeitgleich mit Schrag kam Lauric Schwitzgebel auf Platz 21 ins Ziel. Das sehr gute Abschneiden der Chiemgauer Truppe komplettierte Clemens Vortkamp. Er wurde 54. und hatte sechs Minuten Rückstand auf den Sieger. Der erst 18-jährige Ole Peters kam als einer der letzten mit 16:46 Minuten Rückstand auf Platz 96 ins Ziel.
Nach dem Rennen sah man den Fahrern des MaxSolar-Cycling-Teams die Erleichterung an. »Bei uns haben die internationalen UCI-Profirennen einen höheren Stellenwert, deswegen sind wir die ersten drei Bundesliga-Rennen mit der Zweiten Mannschaft gefahren«, erklärte der Teamchef des MaxSolar-Cycling-Teams, Heinz Kargl. »Diese war bei den ersten Rennen durch Stürze und Verletzungen aber auch nicht in Bestbesetzung am Start. Dadurch konnten wir nie drei Fahrer ins Ziel bringen und sind deswegen nicht in die Mannschaftswertung gekommen!« Er freute sich nun: »Obwohl wir nur bei einem von vier Rennen gepunktet haben, sind wir im Zwischenergebnis nach dem letzten Wochenende schon auf Platz 10. Jetzt hat es endlich geklappt und die harten Rennkilometer der internationalen Rennen machen sich bemerkbar.«
Das nächste Bundesliga-Rennen findet am Sonntag, 10. August, in Bellheim statt. Dort will das Team aus dem Chiemgauer weitere Punkte in der Mannschaftswertung sammeln. fb