Zuvor stehen noch vier Partien in der Liga an, die nächste Aufgabe führt den Tabellenvorletzten dabei bereits heute Abend um 19.30 Uhr zum Kellerduell nach Raubling. Der TuS steht nur einen Platz und zwei Punkte besser da als die Siegsdorfer – es wird also ein Duell auf Augenhöhe werden.
»Wir sind auf einem guten Weg«, betont Siegsdorfs Trainer Willi Aigner nach den jüngsten Erfolgserlebnissen mit dem 0:0 gegen den SV Dornach, dem 3:3 beim FC Moosinning und dem 3:0 gegen den TSV Ampfing. Und noch aus einem anderen Grund machen diese drei jüngsten Ergebnisse den Siegsdorfern Mut, denn alle drei Gegner mischen in der Tabelle weit vorne mit.
»Wir wollen jetzt auch in Raubling etwas mitnehmen, damit wir gut im Rhythmus für die Relegation bleiben«, sagt Aigner. Denn, dass der abstiegsbedrohte TSV nachsitzen muss, steht mehr oder weniger schon fest. Der Rückstand der Siegsdorfer auf den FC Töging, der gerade den rettenden 11. Platz einnimmt, beträgt bereits zwölf Punkte – also in diese Richtung geht für den TSV nichts mehr. Was aber viel wichtiger ist: Der Vorsprung des TSV auf Schlusslicht TSV Fridolfing beträgt sieben Zähler und nur der Letzte der Liga steigt ja bekanntlich direkt in die Kreisliga ab. Aigner glaubt zwar mittlerweile schon auch, dass dieser reichen wird, »aber ich bin auch schon lange genug im Fußballgeschäft dabei und habe da schon sehr viel erlebt«, hebt er hervor. Zumal es auch in den vergangenen Wochen in der Liga das eine oder andere überraschende Ergebnis gab. »Aber grundsätzlich sind wir alle sehr positiv gestimmt«, sagt der Coach, der seiner Elf erneut eine gute Trainingswoche bescheinigte.
Ein Manko bleibt aber: Die Siegsdorfer gehen auch in den Saisonendspurt mit großen Personalproblemen. »Mir kommt es schon so vor: Wenn ein Spieler endlich zurückkommt, fallen zwei andere aus«, stöhnt Aigner. Diesmal kehren immerhin sogar zwei Spieler in den Kader zurück: Urlauber Elias Mayer ist wieder da und auch der angeschlagene Tobias Huber kann wieder auflaufen. Dafür fallen Markus Wendlinger und Sebastian Reiter verletzt aus. Zudem ist Florian Aigner (Knie) weiterhin kein Thema.
Doch viel jammern mag Willi Aigner deshalb nicht. »Was zählt ist, dass wir wieder unsere Leistung auf den Platz bringen«, sagt er. Gegner Raubling, der das Hinspiel mit 3:2 gewann, hat gerade keine gute Phase: Seit sechs Spielen (drei Unentschieden, drei Niederlagen) wartet der TuS nun schon auf ein Erfolgserlebnis. SB