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Jede Menge Spielfreude und gute Laune brachte »Battlecreek« auf die Bühne. (Fotos: Thomas Jander)
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Heftigen Death Metal – für den guten Zweck – gab es von »A Rising Chapter« aus Mühldorf am Inn.

Benefizkonzert spielt 1000 Euro ein – Metal-Bands spielen im »Kuckucksnest« für die Kinderkrebshilfe »Balu«

Berchtesgaden – Für den guten Zweck zusammen getan haben sich drei Metal-Bands aus dem näheren Umkreis und rockten in der Musikkneipe »Kuckucksnest« in Berchtesgaden. 1 000 Euro sind dabei für die Kinderkrebshilfe Balu zusammen gekommen – die Initiative dazu kam vom Headliner »A Rising Chapter« aus Mühldorf am Inn.


Den Auftakt gestaltete »Lifedrainer« aus dem österreichischen Gmunden. Mit ihrem heftigen Deathcore brachte die Band die »Kuckucksnest«-Gäste das erste Mal richtig in Bewegung. Schon seit 20 Jahren gibt es die Chiemgauer Formation »Battlecreek«, die heuer auch auf Jubiläumstour ist – am 15. November teilen sie sich im Feuerwerk in München mit »Tankard« die Bühne. Das zeigt die musikalische Richtung ziemlich deutlich vor, denn der Vierer hat sich dem Thrash Metal alter Schule verschrieben. Anleihen von deutschen Szenegrößen dürfen da natürlich nicht fehlen. Verpackt wird das Ganze in eine wirklich ausgelassene Bühnenshow inklusive Luftballons und einer Seifenblasenmaschine, die das tanzfreudige Publikum für einige Herausforderungen stellte. Neue Schuhabdrücke an der Decke gab es trotzdem. Obendrauf gab es noch eine Cover-Version des Pantera-Klassikers »Cowboys From Hell« als Sahnehäubchen.

Deutlich schwerere Kost boten in musikalischer Hinsicht dann »A Rising Chapter«, denn die noch junge Band hat sich dem Genre des Death Metal verschrieben, lässt aber auch andere Einflüsse zu. Bass und Schlagzeug legen ein mächtiges Soundfundament für Songs wie »Hated Society« und »Black Hole«, die von wuchtigen Breakdowns geprägt sind. Die »Kuckucksnest«-Besucher ließen sich davon mitnehmen und lieferten auch die von Sänger Jakob Wlasiuk geforderten Circle Pit und »Wall Of Death«. Mit »Buried in Pain« ging ein heftiger Set zu Ende, bei Musikern wie Publikum herrschte beste Stimmung.

Dank ging an die Besucher für ihre Spendenbereitschaft, die wiederum applaudierten den Bands für ihre soziale Ader. tj

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