Der Andrang war bereits am ersten Tag überwältigend. Schon eine Stunde vor der Öffnung um 17 Uhr bildeten sich lange Schlangen vor dem Eingang. Und als die Türen geöffnet wurden, strömten Hunderte Besucher in die Ausstellungsräume. Der Ansturm war so groß, dass zeitweise kaum ein Durchkommen möglich war. Zwischen den verschiedenen Ständen drängten sich Schnäppchenjäger und Sammler, die nach besonderen Fundstücken suchten.
Das Angebot erwies sich einmal mehr als außergewöhnlich vielfältig. Neben alltäglichen Gegenständen wie Büchern, Spielzeug und Haushaltsgegenständen entdeckten Kenner auch wahre Raritäten. Besonders hochwertige Artikel wie eine Musikanlage oder ein seltenes Werbebarometer der Hamburg Amerika Linie von 1912 zogen die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich und führten zu intensiven Verhandlungsgesprächen zwischen Käufern und den ehrenamtlichen Verkäufern.
Die bewährte Mischung aus Tradition und praktischer Organisation erwies sich auch in diesem Jahr als erfolgreich. Zudem bot der AlpenCongress ideale räumliche Bedingungen.
Für das leibliche Wohl sorgten die beliebten Schönfeldspitzen, Bosna, Käsewürste und Pommes Frites. Der Pfarrgemeinderat Bischofswiesen rundete das kulinarische Angebot am Freitagnachmittag mit Kaffee und Kuchen ab.
Die Flohmarktleitung zeigte sich begeistert über die außergewöhnliche Resonanz: »Es ist schön, dass so viele Menschen an uns denken und uns unterstützen«, erklärte Gabi Angerer dankbar. Besonders würdigte sie die treuen Spender, die bereits jetzt schon wieder Kisten für das kommende Jahr einräumen und damit die Kontinuität der beliebten Veranstaltung sichern. Diese langfristige Unterstützung durch die Bevölkerung sei ein wesentlicher Baustein für den anhaltenden Erfolg des Flohmarkts.
Rund 200 Helfer aus verschiedenen örtlichen Organisationen sorgten für den reibungslosen Ablauf der zweitägigen Veranstaltung. Bereits seit Montagabend waren sie beim Aufbauen, Sortieren und Verkaufen im Einsatz. Der TSV Berchtesgaden räumte am Samstag auf und versetzte das Veranstaltungsgelände wieder in seinen ursprünglichen Zustand.
Die Spenden gehen wie jedes Jahr zur Hälfte an lokale und zur anderen Hälfte an internationale Projekte. Die Spendenübergabe findet Ende Oktober statt. Kilian Kienast