Die Wälder im Berchtesgadener Land wurden in den letzten Jahrhunderten von den Bedürfnissen der Salinenwirtschaft geprägt. Um die Sudpfannen dauerhaft optimal mit Brennholz zu versorgen, wurde daher die im Bergmischwald heimische Fichte zu Lasten der Baumart Buche gefördert. Die, insbesondere während der Hofjagdzeit, überhöhten Wildbestände ließen den Anteil der Tanne in den heimischen Bergmischwäldern deutlich sinken. Um die Staatswälder wieder fit für die Zukunft zu machen, arbeiten die Bayerischen Staatsforsten seit Jahrzehnten mit großer Kraft an einem Waldumbau.
Der zuständige Förster von Berchtesgaden West, Vinzenz Bader, wird gemeinsam mit dem Leiter des Forstbetriebs Berchtesgaden, Dr. Daniel Müller, an zahlreichen Beispielen erläutern, wie die Förderung der Mischbaumarten in unterschiedlichen Situationen erfolgt.
»In Zeiten, in denen der Klimawandel immer spürbarer wird, steigt das Interesse der Bürger am Staatswald«, berichtet Daniel Müller. Daher will der Forstbetriebsleiter mit diesem Waldbegehung im Zauberwald die Reihe öffentlicher Waldbegehung fortsetzen. Zwischen dem Waginger See und dem Königssee finden jährlich zwei Veranstaltungen unter dem Motto »Mit Förstern im Staatswald« statt.
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