Bürgermeister Schneider sprach von einer breiten Palette von Talenten und Verdiensten. Hinter den beeindruckenden Sportlern, den erfolgreichen Athleten stehe eine Gemeinschaft von Familien, Partner, Freunden und Trainern, die unermüdlich dazu beigetragen haben, dass Träume Realität werden.
»Ihre bedingungslose Hingabe, ihre opferbereite Zeit und ihre endlose Unterstützung sind der Grundpfeiler für den Erfolg jedes einzelnen Sportlers«, sagte Schneider – nicht nur an die zu Ehrenden gewandt. Er betonte, dass die Empfänger der Auszeichnung sehr sorgfältig ausgewählt werden.
Die Auszeichnung sei ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die außergewöhnlichen Leistungen. Dieser Preis wird jedem Preisträger nur einmal im Leben vergeben. Wie der Bürgermeister betonte, soll die Sportlertrophäe das Dorf Bergen mit Hochfelln, Schnee, Sportler und Vogel symbolisieren und wurde vom Künstler Angerer der Jüngere entworfen und gefertigt.
Aus der Riege der aktiven Sportler ehrte der Bürgermeister die Ju-Jutsu-Athletin Bianca Feichtlbauer aus Österreich, die auf nationaler und internationaler Ebene sehr erfolgreich sei und große Erfolge erzielen konnte. So gelang ihr im vergangenen Jahr in der Kategorie Fighting +70 kg ein dritter Platz bei den Paris Open im Grand Slam sowie ein fünfter Platz bei den Europameisterschaften in Gelsenkirchen und ebenfalls ein fünfter Platz bei den Weltmeisterschaften. Noch beeindruckender waren die Leistungen in den Jahren 2017 und 2022, in denen ihr bei Weltmeisterschaften drei Bronzemedaillen verliehen wurden. Zudem ist sie mehrmalige Bronzemedaillengewinnerin bei Grand-Slam-Turnieren. Bianca Feichtl-bauer holte sich zugleich mehrmals den Titel als Österreichische Meisterin.
Ein besonderes Ausnahmetalent im Ju-Jutsu ist Sophie Büscher. Die junge Athletin wurde im vergangenen Jahr Deutschen Meisterin und gewann beim Paris Open Grand Slam. Bronze gab es für sie bei der Europameisterschaft in Gelsenkirchen und der Weltmeisterschaft auf Kreta.
Auch in den Jahren zuvor gab es zahlreiche Karrierehöhepunkte. Vor Kurzem gewann Büscher Gold bei den Genoa Open. Zudem hat sie sich für die World Games in Chengdu (China) qualifiziert.
Es sei auch ihm selbst eine besondere Ehre, Oskar Landenhammer auszeichnen zu dürfen, betonte der Bürgermeister. Landenhammer sei ein herausragender Schütze und engagierter Verfechter des traditionellen Schießens. Mit seinem Feuerstutzen trifft er aus einer Entfernung von bis zu 150 Metern. Seit acht Jahren ist Landenhammer bei der Feuerschützengesellschaft Bergen und engagiert sich aktiv für den Schießsport. Landenhammers Einsatz fördere den Austausch und die Weitergabe traditioneller Schießtechniken innerhalb der Gemeinschaft. Beim Münchner Oktoberfest-Landesschießen gelang ihm mit den Feuerstutzen ein Volltreffer und er wurde zum Landesschützenkönig inthronisiert. Manfred Krug und Herbert Huber kommen aus der Leichtathletik. Beide eint, dass sie Fackelträger bei den Olympischen Spielen 1972 waren. Beide waren zudem Mitglieder der legendären 4 x 100-Meter-Staffel des TSV, die in den 60er und 70er Jahren mehrere Kreisrekorde aufstellte. Manfred Krug war zudem fünfmal Chiemgaumeister mit der Staffel und absolvierte das Sportabzeichen in Gold 45 Mal. Krug gelte zudem als Initiator des Bergsportfests an der TSV-Hütte, betonte Schneider. Zudem leitete Krug über 25 Jahre lang die Turnabteilung des Vereins. Er machte sich auch einen Namen als Gästeführer und setzt sich bis heute als Wanderwegereferent für die Beschilderung der Wege ein.
Herbert Huber engagiert sich seit 60 Jahren für die Leichtathletik und leitet beim TSV Bergen seit 1961 die Abteilung Leichtathletik. In diesen Jahrzehnten habe er maßgeblich zur Förderung und Entwicklung des Sports beigetragen. Zudem erzielte die 4 x 100-Meter-Staffel bemerkenswerte Erfolge. Hubers kontinuierliche Arbeit als Trainer führte dazu, dass Sportler des TSV Bergen unter seiner Anleitung bis zu Bayerischen Meisterschaften aufstiegen. Herbert Huber betonte, dass er nicht so für Ehrungen sei, sich aber dennoch freue. tb