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Er will auch in Heerenveen wieder überzeugen: Luca Bauer, hier vor Jimmy Olsen. (Foto: Weitz)

Eisspeedway-Pilot Luca Bauer will nach Erkrankung in Heerenveen angreifen

Wer kann Weltmeister Martin Haarahiltunen stoppen? Das ist die Frage vor dem zweiten Teil der Eisspeedway-WM, der an diesem Samstag (19 Uhr/Grand Prix 3) und Sonntag (14 Uhr/GP 4) in Heerenveen (Niederlande) ausgetragen wird. Denn der Titelverteidiger aus Schweden holte sich bei der ersten WM-Hälfte in Inzell mit dem Tagessieg im Grand Prix 2 (im GP 1 war er Vierter geworden) letztlich auch die Führung in der WM-Gesamtwertung.


Sein Vorsprung ist allerdings knapp. Mit 34 Punkten führt er vor dem finnischen Duo Heikki Huusko und Max Koivula (je 30), dem Schweden Niclas Svensson und Luca Bauer (Reit im Winkl/je 28) sowie Lokalmatador Jasper Iwema (Niederlande/24). Da es für den Tagessieg je 20 Punkte gibt, ist da noch alles möglich.

Darauf hofft auch Luca Bauer. Und das, obwohl er »jetzt eineinhalb Wochen krank war. Das ist natürlich keine Traumvoraussetzung, aber es geht langsam aufwärts«, berichtet der 26-Jährige. Das Ziel bleibe dennoch wieder »möglichst ein Platz unter den besten Drei.« In Inzell gelang ihm dies am zweiten Tag (3.). Nun hofft Bauer, dass es sogar an beide Tagen klappt – dann wären nämlich auch die Chancen gut, dass es auch in der WM-Gesamtwertung mit einem Podestplatz klappt.

Das hat sich mit Sicherheit auch Jasper Iwema vorgenommen. Der Niederländer trumpfte in der Max-Aicher-Arena im Grand Prix 2 groß auf (2.) und will nun seinen Heimvorteil nutzen.

Neben den Piloten, die derzeit die Spitzenplätze in der Gesamtwertung einnehmen, gibt es noch weitere aussichtsreiche Fahrer. Dazu gehört auch Max Niedermaier (Edling): Der Vizeweltmeister von 2024 verfehlte in Inzell im GP 1 (7.) und GP 2 (5.) nur jeweils knapp den Einzug ins Finale der vier nach den Vorläufen punktbesten Fahrer. Mit 22 Punkten ist er in der Gesamtwertung Siebter – und würde gerne in Heerenveen noch weiter nach vorne rücken.

Für diejenigen Piloten, die keinen Platz im WM-Feld ergattern konnten, steht bereits am heutigen Freitag (19 Uhr) der Roelof-Thijs-Pokal auf dem Programm. Und der kann durchaus ein »Sprungbrett« in die WM sein: 2024 holte sich Jasper Iwema den Pokal – und schaffte in diesem Jahr bei der WM-Qualifikation den Sprung in den Grand Prix.

Mit von der Partie ist beim Pokalrennen auf jeden Fall der Inzeller Franz Mayerbüchler. Dieser hatte in Inzell als Reservefahrer im Grand Prix 2 sogar mehrere Einsätze verbucht und dabei relativ gut gepunktet. »Daher habe ich jetzt auch ein gutes Gefühl für Heerenveen. Ich möchte mich dort einfach gut präsentieren«, hofft der 31-Jährige. who