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Mateo Pelengic (rechts) kämpft mit der SG Übersee/Grassau im Heimspiel gegen den TSV Teisendorf II noch um die Meisterschaft, während es für Martin Schiel und den SV Neukirchen im letzten Saisonspiel beim SV Saaldorf II um nichts mehr geht. (Foto: Weitz)

Kampf um die Meisterschaft in der A-Klasse 6

Die Meisterschaftsentscheidung in der Fußball-A-Klasse 6 haben sich der Tabellenführer FC Bischofswiesen und der Verfolger, die SG Übersee/Grassau, für den letzten Spieltag am morgigen Samstag aufgehoben. Der Spitzenreiter geht mit einem Zwei-Punkte-Vorsprung ins Derby gegen die SG Ramsau/Berchtesgaden, die Spielgemeinschaft vom Chiemsee hat dagegen mit dem Absteiger TSV Teisendorf II vom Papier her das leichtere Programm. Bischofswiesen muss gewinnen, denn ein Remis oder gar eine Pleite würde die SG bei einem eigenen Sieg durch den Sieg im direkten Vergleich zum Meister machen. Gespielt wird einheitlich um 13 Uhr.


Die SG Übersee/Grassau (2. Platz/54 Punkte) hat das Rennen um die Meisterschaft noch nicht aufgegeben: »Beim letzten Heimspiel der Saison gegen den TSV Teisendorf II will die Mannschaft um Trainer Florian Lindlacher noch einmal dreifach punkten«, betont Abteilungsleiter Andreas Kurz.

Souverän, aber mit allen Toren in der zweiten Halbzeit, hat die SG ihr Vorschlussrundenduell beim heimstarken SV Oberteisendorf II mit 4:1 gewonnen. Toptorjäger Marinus Stephan setzte sich dabei in der Torschützenliste mit zwei Treffern wieder an die Spitze (24 Tore), gefolgt von Ben Marino (WSC Bayerisch Gmain/23) und Fabrice Enyange (FC Bischofswiesen/22). Bayerisch Gmain ist nun aber spielfrei. Morgen gastiert das Schlusslicht TSV Teisendorf II (13./7) am Sportplatz an der Kramerstraße in Übersee. Die Gäste stehen schon seit zwei Wochen als Absteiger fest.

Der FC Bischofswiesen (56) hat noch eine Hürde zu meistern, Gegner am großen Rasenplatz am Riedherrn ist die SG Ramsau/Berchtesgaden (6./34). »Wir sind in Neukirchen mit einem blauen Auge davongekommen«, warnt der Trainer Moritz Bauregger – der 2:1-Siegtreffer durch Benedikt Glaßl fiel in der Nachspielzeit. »Wir haben es nach wie vor in der eigenen Hand.« Die Mannschaft freue sich auf das Derby. »Aber zuletzt war sie etwas gehemmt, die Lockerheit hat sie nicht gezeigt.«

Seine Spieler hätten am Dienstag und Donnerstag aber »sehr gut trainiert. Nun muss nur noch der Kopf frei werden, dann gewinnen wir das Spiel und sind Meister«, sagt der erfahrene Coach. Ihn freut besonders, dass die junge Truppe mit vier 18-jährigen Spielern und dem Ältesten mit 26 Jahren so erfolgreich ist. »Alle haben noch nie so ein Endspiel gehabt. Sie freuen sich auf den Höhepunkt der Saison.« Das Hinspiel ging mit einem knappen 1:0 an Bischofswiesen. Sean Groth war der Torschütze, er kehrt nun nach Verletzungspause wieder in den Kader zurück. Dafür fehlen Mario Rechtenbach und Michael Hölzl.

Die Gäste von Trainer Franz Piatke werden die Meisterparty aber noch verhindern wollen. Zuletzt schossen sie den FC Reit im Winkl mit 7:4 vom Feld.

Weniger Bedeutung haben die drei weiteren Spiele. Die Partie des Absteigers SG Unterwössen/Schleching (12./14) gegen den SV Oberteisendorf II (8./30) wird nicht mehr ausgetragen, die Gäste treten nicht an.

Knapp gerettet hat sich der FC Reit im Winkl (11./17), der mit 14 Rückrundenpunkten nach dreien aus der Hinrunde doch noch die Kurve bekommen hat. Gegner ist die SG Chieming/Grabenstätt (5./37), die sich eigentlich mehr ausgerechnet hatte. Es ist das letzte Spiel von SG-Trainer Christoph Reiter, in der neuen Saison steht Herbert Bischof an der Seitenlinie.

Lange war der ESV Freilassing II (4./44) im Titelrennen mit dabei, nun könnte die Elf von Coach Alex Schorb und seinem Co-Trainer Konstantin Potzkov noch Tabellendritter in der Endabrechnung werden. Gegner beim Saisonfinale ist SG Schönau (10./24). Dafür müssen die Freilassinger gewinnen, dann hätten sie den Drei-Punkte-Rückstand auf den WSC Bayerisch Gmain (3./47) egalisiert und der bessere Vergleich würde für den ESV II sprechen. Aber bei der SG Schönau II zu gewinnen, ist alles andere als einfach: 14 der 24 Punkte holten die Gastgeber auf heimischem Terrain. Keinen Fuß auf den Boden brachte der SV Saaldorf II (9./26) auf der heimischen Anlage, nur zwei Siege gelangen der Truppe von Trainer Marinus Hillebrand dort. Letzter Gegner ist morgen der SV Neukirchen. td