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Adrian Furch (rechts) und der TSV Siegsdorf zeigten gegen gegen den SV Waldperlach mit Maximilian Kornbichler eine gute zweite Halbzeit. Daran wollen die Siegsdorfer in Aschau anknüpfen. (Foto: Weitz)

Siegsdorf will Nervosität ablegen

Auf den TSV Siegsdorf wartet am zweiten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Ost mit dem SV Aschau ein unbekannter Gegner. Trotzdem gehen die Siegsdorfer optimistisch an die Auswärtsaufgabe am heutigen Samstag um 15 Uhr beim letztjährigen Kreisliga-2-Meister. »Wir kennen Aschau nicht, aber haben uns Infos eingeholt«, verrät Siegsdorfs Trainer Felix Maaßen. »Wir haben uns vorgenommen, so wie in der zweiten Halbzeit gegen Waldperlach zu spielen. Die ersten 20 Minuten haben wir da leider ein bisschen verschlafen.«


Am Ende mussten sich die Siegsdorfer mit 0:1 geschlagen geben. Allerdings ist auch der Saisonauftakt für die heutigen Gastgeber missglückt: Aschau unterlag mit 0:4 beim TSV Dorfen. Unterschätzen will Maaßen den Aufsteiger deshalb aber nicht: »Sie haben gegen einen sehr guten Gegner verloren.« Aus eigener Erfahrung weiß Maaßen, dass Spiele gegen Dorfen »bitterböse enden« können.

Der Siegsdorfer Trainer legt den Fokus aber sowieso vor allem auf die eigene Mannschaft: »Wir müssen uns mehr klarere Torchancen erarbeiten und diese auch nutzen«, meint er. »Waldperlach hat gegen uns voll gepresst, damit sind wir noch nicht so klar gekommen.« Vielleicht sei zum Saisonauftakt auch noch ein bisschen Nervosität dabei gewesen. »Aber das ist jetzt vorbei«, ist sich Maaßen sicher, der zudem mit fast vollem Kader in Aschau antritt. Bei den Siegsdorfern fehlen nur Michael Hunklinger und Paul Wittmann.

Für den SV Saaldorf lief der Auftakt in Bezirksliga hingegen durchaus erfolgreich. Mit dem 4:0 gegen Landesliga-Absteiger SV Bruckmühl setzte die Elf von Trainer Josef Rehrl eine erste Duftmarke. Nun geht’s für die Saaldorfer darum, diesen Triumph am morgigen Sonntag (16 Uhr) beim SV Waldperlach zu bestätigen. Die Münchner Vorstädter möchten nach dem 1:0-Erfolg gegen Siegsdorf nun die Heimpremiere positiv gestalten. Um in der bayerischen Landeshauptstadt erneut als Sieger vom Platz zu gehen, bedarf es aus Saaldorfer Sicht vermutlich derselben geschlossene Mannschaftsleistung, einer abermals guten Chancenverwertung sowie einer Defensive, die nur wenig zulässt – alles Aspekte, die Trainer Rehrl nach dem Bruckmühl-Spiel gefielen.

Die Waldperlacher sind für die Saaldorfer keine Unbekannten, lieferten sie sich doch in Liga sieben bereits Duelle. So beispielsweise in der Spielzeit 2018/19, als der SVS einen 4:1-Auswärtsdreier feierte. An der Stalberstraße trennten sich die Mannschaften mit 2:2. Nach dieser Saison stieg der SVW ab, und die Vereine kreuzten erst wieder 2021/22 die Klingen. Nachdem die Saaldorfer zuhause beim 4:1 nichts hatten anbrennen lassen ließen, revanchierten sich die Waldperlacher vor eigenem Publikum mit einem 3:1. Eine Spielzeit später teilten die Teams beim 2:2 in der Landeshauptstadt die Punkte, ehe die Saaldorfer mit einem 6:1 im Rückspiel kurzen Prozess machten.

Die jüngsten Partien, datierend aus der Saison 2023/24, endeten wiederum mit einem Unentschieden in München (1:1) sowie einem SVS-Heimsieg (3:2). Der SVW, der in der vergangenen Runde in der Staffel Süd auflief, ist also ein Gegner, der den Saaldorfern durchaus liegt. jom/luz