Berchtesgaden – Die Spitze des Deutschen Heeres tagte in Berchtesgaden, um aktuelle Thematiken zu besprechen und einen langjährigen Kameraden zu verabschieden. Der Inspekteur des Deutschen Heeres, Generalleutnant Alfons Mais, hatte seinen Führungskreis hochrangiger Generale dazu in den AlpenCongress eingeladen. Diese Tagungen finden in regelmäßigen Abständen an wechselnden Orten statt, um aktuelle Thematiken zu besprechen, wie die Bundeswehr mitteilt.
Ein Grund für die Wahl des Ortes war auch die Verabschiedung des stellvertretenden Inspekteurs des Heeres und Kommandeurs Einsatz, Generalleutnant Johann Langenegger. Er führte bis 2012 die Gebirgsjägerbrigade 23 und zeigt sich bis heute tief verbunden mit der Region, die nicht nur landschaftlich ansprechend ist, sondern auch das fordernde Terrain darstellt, auf das sich die Gebirgstruppe spezialisiert hat.

Als Rahmenprogramm gab ein mit der Gegend bestens vertrauter Bergführer des Gebirgsjägerbataillons 232 in Bischofswiesen den Ehefrauen der Generale einen Einblick in die Höhepunkte des Berchtesgadener Landes. Den krönenden Abschluss stellte eine Serenade des Gebirgsmusikkorps dar, das im Zentrum Berchtesgadens ein Ständchen mit persönlich ausgewählten Titeln zu Ehren General Langeneggers spielte.
Am darauffolgenden Tag wurde der General mit einem großen Zapfenstreich am Schloss Nymphenburg in München offiziell aus dem Dienst verabschiedet. Gleichzeitig unterstellte man die Gebirgsjägerbrigade 23 in einem formellen militäri-schen Akt der Division Schnelle Kräfte. Im Rahmen einer Umstrukturierung gehört sie künftig den leichten Kräften des Heeres an. Die zukünftigen Aufgaben der Brigade fügen sich damit laut Bundeswehr »hervorragend in das besondere Fähigkeitsprofil« ein: hochmobil, robust und spezialisiert auf schwieriges Gelände und extreme klimatische Bedingungen.
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