Die Versammlung begann mit der Begrüßung durch Hans Walch, Vorstand des ausrichtenden Vereins, und Tobias Kastner, 1. Vorsitzender der Vereinigten Trachtenvereine des Berchtesgadener Landes, der unter anderen auch Marktbürgermeister Franz Rasp begrüßen durfte. Auch zweiter Bürgermeister Josef Wenig ließ es sich nicht nehmen, als »Ortsbürgermeister« der Au seine Grußworte zu übermitteln.
Schriftführerin Renate Murf gab einen lebhaften Rückblick auf das vergangene Trachtenjahr, während Volkhard Geiger in seinem Kassenbericht von einer soliden Finanzlage sprach. Diese sei besonders wichtig, da vor allem viel in eine gute Jugendarbeit investiert werde, so der Kassier. Jugendleiter Maxi Stanggassinger hielt zudem einen kurzen Rückblick auf das sehr ereignisreiche vergangene Trachtenjahr und konnte von sehr vielen Aktivitäten der stark wachsenden Trachtenjugend berichten.
In seinem ausführlichen Vorstandsbericht gab Tobias Kastner einen umfassenden Einblick in die geplanten Termine und aktuelle Themen. Besonderes Augenmerk legte er auf die diskutierten Pläne für eine Ersatzveranstaltung des Gaufestes 2025. Angesichts der fehlenden Bereitschaft eines Vereins im Gau, das Gaufest auszurichten, wird in Berchtesgaden nun intensiv darüber nachgedacht, eine Alternative zu organisieren.
Es steht bereits fest, dass am Samstag, 19. Juli 2025, die Delegiertensitzung und der Gauheimatabend im AlpenCongress stattfinden werden. Doch die Überlegungen gehen darüber hinaus. Die Möglichkeit einer zusätzlichen Open-Air-Veranstaltung ohne Festzelt am Sonntag im Markt Berchtesgaden wird derzeit geprüft und erfordert eine enge Abstimmung mit den Vorständen der neun Trachten- und 17 Weihnachtsschützenvereinen. Bisher liegen jedoch keine Zusagen vor, da die Planungen noch in einem sehr frühen Stadium sind und die ersten Gespräche erst im Februar stattfanden.
Großveranstaltung mit rund 5 000 Teilnehmern
Tobias Kastner betonte die Wichtigkeit, dass auf die Berchtesgadener Vereine kein finanzielles Risiko zukommen darf, und der Sonntag nur mit breiter Unterstützung der Vereine stattfinden kann. Trotz aller Planungen bleibt die Möglichkeit einer Absage jederzeit bestehen, da es sich um eine Großveranstaltung mit rund 5 000 Teilnehmern und zahlreichen Zuschauern handelt, die sorgfältig durchdacht und geplant werden muss. Abschließend bedankte sich Kastner bei allen Mitstreitern, die dazu beitragen, die Trachtensache in Berchtesgaden nicht nur zu bewahren, sondern sie jeden Tag mit Leben zu erfüllen.
Gebietsvertreter Michael Brandt informierte über Neuigkeiten des Gauverbandes, darunter auch die Erhöhung des Beitrags des Bayerischen Trachtenverbandes. Nach der einstimmigen Entlastung der Vorstandschaft folgte die symbolische Übergabe der Standarte vom GTEV D’Watzmanner an den GTEV D’Weißenstoana.
Ehrentanz zum Abschluss
Vorsitzender Michael Brandt bestätigte, dass die Frühjahrsversammlung nächstes Jahr vom GTEV D'Achentaler im »Oberwirt« in der Ramsau ausgerichtet wird. Die harmonische Versammlung endete mit abschließenden Wortmeldungen und einem Ehrentanz aller neun Trachtenvereine und der Vereinigungsgruppe. Dazu spielte die Gerer Musi bis tief in die Nacht zünftig zum traditionellen Kranzl auf. fb