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Zum letzten ExTempore hatten Peter Karger (l.) und Bürgermeister Michael Ernst (2.v.l.) vor zwei Jahren nach Marktschellenberg eingeladen. Für Karger soll nach dem Wettbewerb im Oktober in Berchtesgaden nun Schluss sein. (Archiv-Foto: Veronika Mergenthal)

Zum Jubiläum macht Peter Karger Schluss – Berchtesgadener organisiert zum letzten Mal Bildkunst-Wettbewerb

Berchtesgaden – Zum Jubiläum des seit 2012 im Talkessel stattfindenden ExTempore macht Peter Karger Schluss. Der 10. Bildkunst-Wettbewerb von 16. bis 19. Oktober im Kurgarten Berchtesgaden soll der letzte unter seiner Organisation sein. Doch der 75-Jährige stellt klar, dass das Ex-Tempore eine Fortsetzung finden soll. Einen Nachfolger als Organisator hat er schon im Blick.


Seit 2012 organisiert der Maler, Galerist und frühere Kunsterzieher Peter Karger das ExTempore. Unterstützt wurde und wird er dabei von Schülern und Studierenden der CJD Christophorusschulen Berchtesgaden, wo er bis zu seinem Ruhestand 2016 für den Kunstunterricht zuständig war. Als Hauptveranstalter und Schirmherren fungieren meistens die jeweiligen Gemeinden beziehungsweise deren Bürgermeister, die auch entsprechende Räume und Örtlichkeiten für das Finale mit Prämierung der innerhalb weniger Tage entstandenen Werke zur Verfügung stellen. Der Jury gehören internationale Künstler unter dem Vorsitzenden Hermann Amann an.

»Nach zweijähriger Pause hab ich alter Kunstknochen zum letzten Mal Lust zu einem 10. Jubiläums-ExTempore in meiner Heimatgemeinde Berchtesgaden, die mit Bürgermeister Franz Rasp gerne eingewilligt hat«, lässt Peter Karger wissen. Natürlich trifft Karger bereits jetzt alle Vorbereitungen, dass der Bildkunst-Wettbewerb fortgesetzt wird. Und so hat er einen Nachfolger als Organisator fest im Blick. Ein wenig ändern wird sich wohl auch der Modus. So soll das ExTempore künftig nicht mehr durch den Talkessel wandern, sondern eine fixe Location in einem Talkessel-Ort bekommen. Mehr will Karger aktuell nicht verraten. Jedenfalls blickt er auf »neun tolle ExTempores« zurück, die immer auf große Resonanz gestoßen sind. Es waren immer zwischen 50 und 70 Teilnehmer, anfangs sogar fast 100. Sie kamen teils von weit angereist, aus Kroatien, Italien, Österreich und sogar aus der Ukraine.

Anlaufpunkt beim 10. ExTempore ist der Kurgarten Berchtesgaden, wo man sich nicht nur ab Donnerstag, 16. Oktober, den Anmeldestempel abholen kann, sondern wo am Sonntag, 19. Oktober auch die Siegerehrung stattfindet. Zu folgenden Themen können diesmal die Teilnehmer ihre Werke schaffen: Heimatorte Berchtesgadener Land, Berchtesgadener Landschaften und Zeit lassen. Die Themen sind frei interpretierbar, also von gegenständlich bis abstrakt. Das vorgegebene Format ist von 20 x 30 Zentimeter bis maximal 100 x 120 Zentimeter. Es winken Preise von über  000 Euro. Der Maler des Siegerbildes bekommt heuer von dem betreffenden Sponsor sogar 3 000 Euro und damit um 1 000 Euro mehr als in den Vorjahren. Ab sofort können sich die Künstler schon Gedanken über die Umsetzung machen, loslegen können sie aber erst, wenn die leeren Bildträger abgestempelt sind. Die Stempel kann man sich am Donnerstag, 16. Oktober, von 12 bis 19 Uhr, am Freitag, 17. Oktober, von 12 bis 17 Uhr, und am Samstag, 18. Oktober, von 9 bis 12 Uhr an der Meldestelle im Kurgarten Berchtesgaden abholen. Erstmalig werden heuer zusätzliche Meldestellen in Bad Reichenhall (Landratsamt), Freilassing (Galerie Kunst Kreativ Kultur) und Laufen Altes Rathaus) eingerichtet, um noch mehr Künstler und Kunstinteressierte anzusprechen.

Abgabe der fertigen Bilder im Kurgarten Berchtesgaden ist am Sonntag, 19. Oktober, von 8 bis 11 Uhr, danach tagt die Jury, die ab 17 Uhr die Preise vergeben wird. Und bis 18 Uhr werden die Bilder im Kurgarten dann noch frei verkauft.

Weitere Infos gibt es unter www.salz-der-heimat.eu. Ulli Kastner

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