Zur Sicherheit wurde aber noch ein kleiner Test absolviert, denn bevor es zum Gardasee ging, waren die zwei bereits drei Tage in Kroatien, (Labin, Pula, Rabac und Rovinj) unterwegs, um festzustellen, wie die Vespas nach dem Winterschlaf so drauf sind. Es wurden 1 100 Kilometer zurückgelegt und es gab keinerlei Probleme mit den Vespas, denn Sonne war angesagt und die ist bei den italienischen Rollern einschließlich Fahrern bekanntlich sehr wichtig und beliebt.
Der nächste Ausflug war gesichert und die Fahrt zum Gardasee stand unter einem guten Zeichen. Für die Hin- und Rückfahrt wurden einfach sechseinhalb Stunden eingeplant und für den Aufenthalt waren sieben Nächte vorgesehen. Die Route führte von Bischofwiesen– Unken–Wörgl–Innsbruck auf die Brennerautobahn und nach einem kurzen, aber heftigen Regenguss weiter über Gries–Sterzing–Brix-en–Bozen–Trient nach Mori, auf der Landstraße von Riva del Garda nach Limone sul Garda.
Nicht nur der Spaß am Vespafahren stand im Vordergrund, sondern auch zahlreiche Erkundungsfahrten, wie ein Mal komplett um den Gardasee, hinauf auf den Monte Baldo und Fahrten an den Iseosee, Ledrosee und nach Sirmione. Insgesamt wurden bei all diesen Erkundungsfahrten 1 850 Kilometer zurückgelegt und herausgefunden, dass sich alle Strecken für einen größeren Vespa-Corso mit einem Club eignen und die Sicherheit gegeben ist.
Auf der letzten Fahrt nach Sirmione in Garda haben die Vespa-Freunde ganz zufällig an der Ampel noch den steirischen Vespa-Club Vespazzi »Di Stiria« angetroffen und nahmen sie auch gleich mit nach Sirmione zum Kaffeetrinken.
Natürlich war die Gaudi groß unter den neu kennengelernten »Vespisti.« Es wurden vereinsüblich Aufnäher und Aufkleber unter den beiden Vespa-Clubs ausgetauscht und die Steirer nach Berchtesgaden eingeladen. Mit diesem Tag endete eine ereignisreiche Woche und die Heimfahrt ins wunderschöne Berchtesgaden wurde angetreten. fb