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Die Kinder aus den Grundschulen Berchtesgaden und Ramsau pflanzten gemeinsam mit dem AELF Traunstein junge Mischbaumarten in ihren Heimatwäldern. (Foto: AELF)

Ein bunter Wald für die Zukunft – Grundschüler aus Berchtesgaden und der Ramsau pflanzen mit AELF junge Bäume

Berchtesgaden/Ramsau – Wenn im Herbst die Blätter in allen Farben leuchten, wird sichtbar, was den Wald stark macht: Vielfalt. Genau diese Vielfalt fördern rund 80 Kinder aus den Grundschulen Berchtesgaden und Ramsau – sie pflanzten im Oktober gemeinsam mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Traunstein junge Mischbaumarten in ihren Heimatwäldern. Die Pflanzaktionen fanden im Rahmen der Bergwaldoffensive (BWO) des AELF statt, einem Programm zur Stärkung und Pflege stabiler Schutzwälder im bayerischen Alpenraum.


Unter dem Motto »Bunt wie der Herbst – bunt soll auch der Wald bleiben« beteiligten sich vom 13. bis 16. Oktober die Klassen 3 a und 3 c der Grundschule Berchtesgaden sowie die 3. und 4. Klasse der Grundschule Ramsau an Pflanzaktionen in Maria Gern und am Gröllberg. Unterstützt wurden sie dabei vom Bereich Forsten des AELF Traunstein.

In Maria Gern, wo Berchtesgadens Bürgermeister Franz Rasp die Fläche zur Verfügung stellte, wurden alle Setzlinge und Werkzeuge mühsam per Kraxe und zu Fuß zum Pflanzort getragen. Auch am Gröllberg bei Peter Walch packten die Kinder kräftig mit an. Gepflanzt wurden sowohl junge Laub- als auch Mischbaumarten – alles Baumarten also, die den Wald anpassungsfähiger und stabiler machen.

»Unsere Schutzwälder in den Berchtesgadener Alpen müssen widerstandsfähiger werden. Je bunter sie sind, desto besser kommen sie mit Sturm, Trockenheit oder Schädlingen zurecht«, erklärt Lukas Albrecht, BWO-Manager am AELF Traunstein. »Ich pflanze sehr gerne mit den Schülerinnen und Schülern. Alle waren unglaublich fleißig und wissbegierig. Ich bin mir sicher, dass ihnen der Wald jetzt noch wichtiger ist als sowieso schon.«

Wie die Bäume wachsen, wachsen auch die Kinder – beide brauchen Pflege, Aufmerksamkeit und Zeit, um stark zu werden. »Ein toller Tag mit den Kindern«, so Albrecht weiter. »Sie haben unserem Wald wirklich geholfen – ein riesiges Dankeschön an all die fleißigen Hände.«

Mit leuchtenden Augen beobachteten die Kinder, wie ihre Setzlinge festen Halt im Boden fanden. Viele kündigten an, ihren kleinen Baum bald wieder zu besuchen. So verbindet die Pflanzaktion nicht nur Theorie und Praxis, sondern auch Generationen: junge Menschen, die etwas für ihren Wald tun – und damit für ihre Zukunft im Talkessel von Berchtesgaden. fb

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