Wenige Monate vor seinem Tode vermachte von Christallnigg sein Schloss Fürstenstein mit allen Nebengebäuden und dem gesamten Inventar seinem Stiftkapitel mit der Auflage, den zum Schloss gehörenden Kalvarienberg zu unterhalten. Doch 1795 verkauften die adeligen Chorherren den ererbten Besitz an den Hofkammerrat und Landpfleggerichtskommissar Johann Anton von Hasel, der sich seither als »Edler von Hasel auf Fürstenstein« titulierte.
Er ließ den Meierhof umbauen und erweitern, wie auf der Bautafel vermerkt ist. 1809 wird der Apotheker Michael Birngruber als neuer Eigentümer verzeichnet. Die erste Berchtesgadener Apotheke befand sich auf Schloss Fürstenstein. Die Hofkapelle wurde 1913 profaniert.
Ab 1909 diente das umgebaute Schloss, einst Sommersitz der Fürstpröpste, dem Bayerischen Lehrerverband als Lehrerheim für seine Mitglieder.
In der Rubrik »Berchtesgaden damals und heute« zeigt der »Berchtesgadener Anzeiger« Gegenüberstellungen von Fotos aus vergangenen Tagen und aus heutiger Zeit. Wer hat noch solche Bild-Schätze zu Hause? Der kann sie gerne in der Redaktion vorbeibringen, Dr. Imhof-Straße 9, 83471 Berchtesgaden. Wenn sie schon in digitaler Form vorhanden sind, dann können sie per E-Mail an redaktion@berchtesgadener-anzeiger.de geschickt werden.