Am Samstagabend mussten die Bergwacht Ramsau und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers »Christoph 14« gegen 18.15 Uhr einen 23-Jährigen aus Nordrhein-Westfalen mit einer Knieverletzung im letzten Tageslicht vom Watzmann-Südspitzabstieg retten. Gegen 16.20 Uhr brauchte ein 42-jähriger Mann aus Sachsen mit einer Hitzeerschöpfung an der Grieshütte Hilfe, den die Bergwacht mit dem Auto ins Tal fuhr.
Ein Notruf vom Südspitzabstieg ging am Freitagabend gegen 20 Uhr ein, wo in rund 2 000 Höhenmetern ein erschöpfter 38-Jähriger aus Rheinland-Pfalz nicht mehr weiterkam. Die Besatzung des nachtflugtauglichen und seit Juli auch mit einer Rettungswinde ausgestatteten Niederöblarner Notarzthubschraubers »Christophorus 14« fand den Unverletzten, nahm ihn mit der Winde auf und flog ihn ins Tal. Die Rettungsaktion war für die Besatzung ihr erster Nacht-Windeneinsatz in Deutschland.
Bereits gegen 18.20 Uhr hatten Bergsteiger an der Wimbachgrieshütte einen vor einer Stunde im letzten Steilstück des Südspitz-Abstiegs gefundenen Mann gemeldet, der erschöpft nicht mehr weiterkam. »Christoph 14« machte sich mit einem Bergretter auf die Suche und flog den 35-jährigen Münchner ins Tal, der trotz aller Befürchtungen noch ein gutes Stück selbst weiter ins Gries abgestiegen war. Am späten Vormittag setzten gegen 11.20 Uhr zwei 48 und 57 Jahre alte Frauen aus dem inneren Landkreis und aus Nordrhein-Westfalen einen Notruf ab. Sie wollten über den Antonigraben zum Edelweißlahner aufsteigen und hatten den alten, stellenweise verfallenen Steig knapp unterhalb des Gipfels verloren. Zwei Ramsauer Bergretter und die Besatzung des Polizeihubschraubers »Edelweiß 12« retteten das unverletzte Duo mit der Winde.
Ebenfalls Hilfe brauchten am 17. September kurz nach 12 Uhr ein 24-jähriger Hamburger und eine 25-Jährige aus Schleswig-Holstein, da sie sich im Bereich des Loferer Seilergrabens verstiegen hatten. Die Bergwacht Ramsau und »Christoph 14« retteten beide mit der Winde. Bereits gegen 11.30 Uhr war ein Notruf vom Hocheck eingegangen, wo sich ein 79-jähriger Sachse rund 300 Meter oberhalb des Watzmannhauses bei einem Sturz am Kopf verletzt hatte; der Mann wurde ebenfalls mit »Christoph 14« gerettet.
Am Sonntag vor einer Woche (14. September) musste die Bergwacht gegen 20 Uhr in der einsetzenden Dämmerung eine 23-jährige Frau und einen 24-jährigen Mann aus den Niederlanden mit dem Auto von der Mitterkaseralm am Watzmann abholen. Eine 65-Jährige aus Baden-Württemberg hatte sich tags zuvor auf dem Wanderweg am Taubensee die Schulter ausgekugelt. Die Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes und die Bergwacht Ramsau rückten aus, versorgten die Frau und lieferten sie in die Kreisklinik Bad Reichenhall ein.
Die Besatzung des Salzburger Notarzthubschraubers »Christophorus 6« musste am 12. September kurz nach 13 Uhr einen Mann vom Watzmannhaus holen, der mit Knieschmerzen nach dem Aufstieg von Kühroint ohne Hilfe nicht mehr absteigen konnte. Bereits gegen 11 Uhr brauchte in der Wimbachklamm eine nicht mehr gehfähige 61-jährige Taiwanesin mit Schmerzen im Fuß Hilfe, die die Bergwacht für den weiteren Transport zur Kreisklinik Bad Reichenhall an die Krankenwagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übergab.
Bereits am 4. September musste die Bergwacht gegen 15 Uhr zur Ragertalm am Hochkalter ausrücken, wo sich eine 46-jährige Einheimische bei einem Sturz verletzt hatte. Am 1. September waren die Bergwacht Ramsau und »Christoph 14« am Fußweg nordöstlich der Halsalm im Einsatz, wo ein 74-Jähriger aus Niedersachsen mit Kreislaufproblemen Hilfe brauchte. fb