Der Weg führte in mehreren Stationen zur Alm. An jeder Station war ein anderer Sinn gefragt. Sehen – mit selbst gebastelten Fernrohren konnten die Kinder und Erwachsenen die Umgebung und Berge genau betrachten. Fühlen – Gras und Baumrinde erinnerten daran, wie vielfältig sich die Schöpfung anfühlt, wenn sie bewusst berührt wird. Hören – Kuhglocken, Vogelgezwitscher, die Stimmen von Wanderern in der Ferne und vor allem die Stille selbst öffneten das Ohr für Gottes Schöpfung. Riechen – die frische Bergluft, das Wasser und die Blumenwiesen ließen tief durchatmen. Schmecken – auf der Ragertalm wartete schließlich eine wohlverdiente Brotzeit, die allen besonders gut schmeckte.
So wurde der Weg selbst zum Erlebnis: Natur und Glauben gingen Hand in Hand. Die Wallfahrer waren sich einig: In Gemeinschaft unterwegs sein, miteinander singen, staunen, lachen und entdecken – all das ließ den Tag zu einem besonderen Glaubensweg werden; die Familienwallfahrt war ein Geschenk an alle Sinne – und eine schöne Erinnerung daran, dass Gott sich in den kleinen Dingen des Alltags zeigt: im Lachen der Kinder, in der Freude am gemeinsamen Weg, in der Schönheit der Natur. fb