Vom Kapellknaben zum umjubelten Volkssänger – Weiß Ferdl brachte mit einer Ausnahme auch Berchtesgaden zum Lachen
Berchtesgaden – Er stand vor allem für das »Krachlederne«, den deftigen Witz, Hauptsache die Leute im Saal hatten ihren Spaß. Alles andere war ihm wurscht. So schildern Biografen den Ferdinand Weißheitinger, der später zum Weiß Ferdl wurde, eine Instanz des bayerischen Humors, dessen Ruf sogar weit über den »Weißwurst-Äquator« hinausreichte. Die seinerzeitige Intelligenz ging zu Karl Valentin, ergötzte sich an dessen feinsinnigem Humor, hatte Spaß an dessen skurrilen, bis ins Absurde reichenden Einfällen.
Wer es deftiger mochte, direkter und gelegentlich auch den Blick »unter die Gürtellinie« schätzte, fühlte sich beim Weiß Ferdl wohl. So jedenfalls sahen es viele Zeitgenossen, manchmal auch wissend, dass diese Katalogisierung oberflächlich war und der Wahrheit im Wege stand. Im Gegensatz zu Valentin, der nie die Grenzen von München verlassen wollte, war der Weiß Ferdl oft unterwegs, weilte zu
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